Hi Leute, vielen Dank für eure Berichte! Das ist echt sehr hilfreich, das alles zu lesen! Und es ist tatsächlich auch bei jedem teilweise wieder ein bisschen anders… bei manchen geht es schneller, bei anderen dauert es länger… da muss ich wohl auch noch viel Geduld haben und mich auf viel Üben und Gymnastik einstellen.
Meine OP war am 8.4.21, ich hatte einen Knochenvorsprung (nennt sich Haglund Exostose), der hinten an der Ferse einfach so entstanden war und die Achillessehne aufgescheuert hat. Sie ist mir im August 2020 an 2 Stellen eingerissen (nicht ganz ab) und ich bin erstmal so rumgehumpelt, und habe bisschen gedehnt, weil ich dachte, das wird schon wieder… ich hatte halt bisschen Schmerzen und der Fuß war ein bisschen dick. Bis man mich in der Arbeit zum Arzt geschickt hat, weil ich gehumpelt bin… Tja, hinterher ist man immer klüger ;-)
Ich war in Augsburg in der Hessing Klinik, sehr professionell und gut ausgestattet, da würde ich jederzeit wieder hingehen…. Die Sehne wurde komplett vom Fersenknochen abgemacht, um den Knochenvorsprung zu entfernen, dann wurde die Sehne genäht und mit Speedbridge Nägeln angenagelt. Ich hab nach 12 Tagen die Fäden rausbekommen, 8cm Narbe, ist auch noch schmerzhaft an der Naht… und muss jetzt 6 Wochen im Spitzfuß mit Gips/Krücken/Rollstuhl unterwegs sein. Den Verband unterm Gips darf ich selber wechseln, aber noch nicht dehnen, bewegen oder belasten. Lymphdrainage bekomme ich seit der 1. Woche nach der OP, der Fuß ist meistens abends dick, obwohl ich ihn viel hochlege. Die Physiotherapeutin sagt, dass die Schwellung normal ist, weil durch die OP die Lymphbahnen beschädigt werden und der Körper erst neue bilden muss, das dauert wohl noch locker 1/2 Jahr. Nach 6 Wochen soll ich dann einen Walker bekommen, mal sehen, mein Orthopäde hat gesagt, dass er in der Klinik anrufen will, ob das nicht auch schon früher geht. Der Walker soll dann weitere 6 Wochen bleiben und dann noch Einlagen für paar Monate. Wenn ich das hier alles so lese, dann wird mir immer mehr klar, dass sich das wirklich noch sehr lange hinziehen wird. Blöd ist, dass ich immer jemand brauche, der mich mit dem Auto irgendwo hinbringt… Immerhin war ich jetzt 3 Wochen nach der OP schon wieder 2 Tage arbeiten… mit Chauffeur (der Mann meiner Chefin) und Rollstuhl und Krücken, viel Fuß hochlegen und sich bedienen lassen… ich arbeite im medizinischen Labor und habe keine Vertretung… aber es hat gut geklappt. Doof ist halt, dass ich zuhause auf mehreren Etagen wohne, mein Schlafzimmer ist im 2.Stock, das heißt ich schlafe im Moment im Wohnzimmer und muss nur zum duschen (mit Tüte am Fuß…) mal die Treppe rauf hopsen… :-( Ansonsten habe ich hier nur meinen Sohn, der gerade Abi macht, um mich zu bedienen (mal was aus dem Keller holen usw.) und der hat aber noch keinen Führerschein (Corona machts möglich…). Die Nervenschmerzen am Fußrücken hatte ich auch in den ersten 2 Wochen, das ist jetzt aber schon besser. Die Schmerzen in den ersten 2 Tagen nach der OP mit den Nägeln im Fuß waren erheblich schlimmer, aber das ist jetzt Gott sei Dank so gut wie weg. Den Rollstuhl (nicht elektrisch) habe ich übrigens in der Klinik schon verschrieben bekommen, und die Kasse zahlt es… ca. 250 Euro Leihgebühr.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht… und ich hoffe sehr, dass ich bald wieder radfahren kann. Jedenfalls ist es cool, von anderen Leidensgenossen zu lesen… VG Renate
Von: Renate
Von: Vera
Hi zusammen
Ich hatte den Abriss Ende September 2020 und jetzt bin ich immernoch mit dem Aufbau beschäftigt. Sprünge und Joggen sind auch schon drin :) Yay
Ich bemerke aber am gesunden Fuss, wie die dünnste Stelle mit der Achillessehne ganz weich ist beim reindrücken und beim operierten Fuss ist die Stelle eher hart…
Jetzt wollte ich euch fragen, ob das bei euch Leidensgenossen ähnlich ist?
Von: Stefan
Hallo zusammen,
hatte am 12.Mai 2021 auch OP. Sehne gerissen beim Socken ausziehen :). Kein Scherz. Auch kein Knall eher ein leises Knacken,konnte auch noch gehen ohne Schmerzen. Hatte aber vorher schon Probleme und eine Entzündung. Am 8.Juli 2021 alles wieder auf Null. Katasthrophe. Sehne beim Treppensteigen wieder gerissen. Selbes Geräusch. 14.Juli MRT. 20.Juli wieder OP. Jetzt wieder 6 Wochen Vaco Ped. Hatte aber bisher auch keine Schmerzen. Jetzt ist die Naht ca 20 cm,doppelt so lang wie vorher. Ich hoffe das es das letzte mal gewesen ist. Gruß an alle Leidensgenossinnen und Genossen. Stefan
Von: Friedhelm Stille
Hallo,
bin gestern bei der Suche nach Post-OP Erfahrungen/Berichten auf diesen Blog gestoßen.
Bei mir riss die Sehne (rechts) recht unspektakulär am 25.7. ohne Knall oder Schmerz. Vorausgegangen waren eine seit März bestehende Achillodynie, wahrscheinlich als Folge übertriebenen Nordic Walkings nach langer, auch Corona bedingter, Sportpause.
Die Achillodynie wurde konservativ mit Spritzen und Stosswellen und der Verordnung der Achillo Train Bandage behandelt, allerdings im Gegensatz zu einer neun Jahre zurück liegenden Dynie links mit weitaus weniger Erfolg.
Irgendwann später dann habe ich beim Abstieg von der Dachbodenleiter den rechten Fuss unbedacht, nur mit dem Vorderfuss, aufgesetzt, was einen ziemlichen Schmerz auslöste. Rückblickend würde ich sagen, das war der Moment, an dem ich mir einen Teilriss zugezogen hatte. Der Zehenspitzstand, bisher möglich, ging rechts jedenfalls nicht mehr.
Den behandelten Orthopäden habe ich natürlich davon in Kenntniss gesetzt; allerdings wurde kein weiterer Ultraschall der MRT angefertigt.
Dann, am besagten 25.7., ich kam gerade vom Orthopäden, verspürte ich plötzlich ein dumpfes, taubes Gefühl im rechten Fuss, was ich nicht genau zuordnen konnte. Da gerade unterwegs, fuhr ich mit dem Auto zurück nach Hause. Auch hier fühlte sich der Fuss seltsam ungewohnt an, und die Pedale konnte ich nicht mehr so feinfühlig bedienen wie gewohnt.
Ich habe mich alsdann von meiner Frau zurück zum Orthopäden fahren lassen, der – da Freitag – allerdings nicht mehr in der Praxis war, sodass ein Kollege sich meiner annahm.
Jener schickte mich nach einer kurzen Untersuchung mit Thomson Test und Abtasten gleich zum MRT und setzte sich für einen Sofort Termin noch am Freitag ein, den ich auch bekam.
Dort wurde dann auch ein kompletter Riss über ca. 4 cm diagnostiziert.
Wochenende und Entscheidungsfindung
Das Wochenende, eigentlich als Beginn unseres Urlaubs und nachgeholter Hochzeitsreise gedacht, nutze ich zur Recherche; speziell zur Suche nach einem geeigneten OP Zentrum. Die Apothekerzeitung riet nämlich im Falle eines Risses zu einem speziellen OP Zentrum und stationärer Behandlung.
Ich habe mich dann für die HELIOS Klinik in Wiesbaden entschieden; welche ich gleich am Montagmorgen kontaktierte. Noch am gleichen Tag bekam ich einen Termin, bei dem auf Grundlage des MRT Befundes zu einer OP geraten wurde.
Da bei einem Riss immer wieder zu einer zeitnahen Behandlung geraten wird, wurde die OP auch gleich für den kommenden Tag angesetzt und auf eigenen Wunsch eine stationäre Unterbringung von vier Tagen angesetzt. Gerade in der postoperativen Phase mit Wundkontrolle und Verbandswechsel ist aus meiner Sicht die Versorgung auf Station einfacher und unkomplizierter als der ständige, zeitaufwändige Transport zu eine Arztpraxis für ein paar Minuten ärztlicher Behandlung.
OP
Ich wurde an diesem Dienstag als Nummer zwei auf der OP Liste geführt.
Nach Einchecken in der Klinik und den obligatorischen Corona Tests bekam ich gleich die OP Kleidung und sollte mich ab ca 10 Uhr bereit halten.
Die OP selbst wurde in Regionalanästhesie durchgeführt. Hierzu wird das Rückenmark punktiert und ein Betäubungsmittel injiziert, welches zu einer Sedierung der unteren Körperhälfte, etwa ab Bauchnabel, führt. Das geht einher mit einem angenehmen, warmen Gefühl von den Fussspitzen aufwärts. Ansonsten bleibt das Bewusstsein erhalten, die Atmung erfolgt eigenständig und das Geschehen im OP Saal ist zu hören. Zu sehen gibt es nichts, da der Körper in Bauchlage auf dem OP Tisch liegt.
Die Sehne wurde mit AchilloCord wieder zusammen gefügt, wobei AchilloCord eine Art Kordel darstellt, welche durch eine Bohrung im Fersenbein gezogen und diagonal zum oberen Sehnenstumpf geführt, dort transversal durch die Sehne gezogen und dann wieder diagonal zum anderen Stumpf gezogen und verknotet wird. AchilloCord verbleibt permanent im Fuss. Diese Technik soll eine erhöhte Stabilität der operierten Sehne bewirken.
Post OP
Der Rest des OP Tages verlief zum großen Teil im Aufwachraum. Anders als bei einer klassischen Narkose mit kontrollierter Ausleitung muss der Körper dass injizierte Sedativum abbauen, was einige Stunden dauert. Derweil bekam ich zu trinken, immer wieder, um die Blasentätigkeit wieder anzuregen.
Am späten Nachmittag dann zurück auf das Zimmer. Später gab es Abendessen, auf persönlichen Wunsch kalte Frikadellen. Die Familie wurde informiert und irgendwann am frühen Abend muss ich wohl eingeschlafen sein.
Irgendwann in der Nacht konnte ich endlich auch meine Blase in die Urinflasche entleeren, was mit Erleichterung durch die Nachtschwester zur Kenntnis genommen wurde und mir einen Blasenkatheter ersparte.
Wird fortgesetzt.
Von: Rabea

Von: Rabea
Nachtrag:
Mein Fuß wird auch gerne mal etwas dicker und ich lager ihn auch hauptsächlich hoch.
Seit 5 Wochen ist die tägliche Thrombose Spritze auch Thema.
Ich habe auch den Aircast Walker zwischendurch mal aus und stelle dann fest, den Fuß wieder in den Orthesenstiefel reinzustellen macht Probleme, weil er Wochenlang die Schonhaltung mit 30 Grad hatte. Ist halt doof, dass die Narbe waagerecht verläuft und natürlich spannt, wenn ich den Fuß gerade stellen möchte. Das ist auch eine Sache, wodurch die Narbe schmerzt und piekt. Seit gestern (17.8) ist auch der vorletzte Keil entfernt und jetzt nur noch auf einem Keil in dem Orthesenstiefel zu laufen, sehr sehr ungewohnt! Ich hoffe das gibt sich bald. Denn der Kopf spinnt gleich Probleme zusammen- was nervt!
Von: Karsten
Moin, danke für Deinen ausführlichen Bericht- sehr anschaulich geschrieben.
Bis jetzt bin ich etwas glücklicher dran – will see what happens next.
Abriss am 11.10. am zweiten Urlaubstag im schönen Bayern. Die story ist leider profan auf der untersten Treppenstufe der Hotel Treppe ausgerutscht, da sie nass war was ich nicht gesehen habe. Ab ins Krankenhaus geröntgt und eine Sonographie – Ergebnis zwei Krücken und einen wundervollen Plastikschuh mit dem Hinweis wird alleine wieder zusammen wachsen… sollte aber noch mal ein MRT zur Überprüfung machen. War mir zu vage und ich bin dann mit dem Zug nach Hause nächsten Tag MRT mit dem Hinweis das wächst alleine nicht zusammen und wenn ja kannst du danach nicht richtig laufen. 19. Oktober OP In der Media Klinik Köln – das war wirklich alles perfekt dort. Zwei Tage später
mit Halbgips nach Hause und gleich mit Physio und Krankengymnastik angefangen. 8 Tage später Fäden raus und Orthotec Vario als Orthese angelegt – zwei Schuhe in sportiver Optik und drei Keilen. Den ersten Teil nach 10 Tagen raus genommen. Belüftung klappt gut – die Narbe sieht super aus (wenn man das so sagen kann) und die beste Nachricht kam vor zwei Tagen mein Physio will mich am 3. Dezember wieder auf die eigenen Schuhe stellen. Hoffe, dass es klappt und drücke allen „ Leidensgenossen und Leidensgenossinnen“ die Daumen für einen guten Verlauf
Karsten
Von: Ludwig
Als Antwort auf katrin ringlstetter.
Hi Katrin, ohje!
Ich bin bei Riss Nummer 3.
1. OP Minimalinvasiv Juli 21
2. OP offen und Kordel und Co im Nov. 21
3. OP mit Umklapptechnik letzte Woche. 20cm Schnitt Jetzt wieder alles von vorne :(
Aktuell sind die Chirurgen bisschen ratlos. Meine Sehne war anscheinend sehr instabil (nekrotisch) bzw. zersetzt. Deswegen haben sie 7cm entfernt. Passiert in meinem Alter eigentlich nicht…
Jemand Erfahrung damit?
@Katrin, wir sollten quatschen!
Von: Claudia
Als Antwort auf katrin ringlstetter.
Hallo Kathrin, kannst du mir sagen, wie es bei dir weiter gegangen ist?
meine Sehne riss im März 2020,dann wieder angerissen und zu lange. Juni 2021 erneut operiert. Jetzt ist die wieder fast komplett abgerissen. Ich krieg die Krise. Muss wahrscheinlich Sehnen Transfer gemacht werden. Gerne nachricht an cyrtle81@gmail.com. Viele Grüße
Von: Andreas
Hi,
danke für eure Berichte und danke an Herrn Edler für die website. Macht einem alles Mut, dass das noch was werden kann mit den 100%, es allerdings wohl tatsächlich auf die 3 Schlagworte Disziplin, Kontinuität und Geduld ankommt. Den einen oder anderen Tip werde ich mal ausprobieren (z.B. Wanne mit kaltem Wasser).
Sehne links zerschossen am 18.10.21 beim Basketball und OP am 25.10. Hier wurde die Sehne invasiv wieder zusammengenäht. Danach 2 Wochen in Spitzfußstellung und mit den Schritten über 30°, 15° und 0° im Vacoped bis zum 24.12. Ich bin mit dem Vacoped schon gut auf dem Fahrrad unterwegs gewesen, habe aber die stützende Wirkung klassisch unterschätzt. Die ersten Fahrten ohne den Schuh waren gefühlt grenzwertig. Stand heute (Tag 79 nach OP) fahre ich zwar noch nicht im “alten” Tempo aber 20km weitgehend beschwerdefrei und traue mir muskulär auch mehr zu. Beweglichkeit im Sprunggelenk ist soweit auf einem guten Weg. Gehen funktioniert langsam immer besser.
Nach Belastung schwillt der Knöchel noch immer gut an. Hochdrücken in den einbeinigen Zehenstand ist auf der operierten Seite nicht möglich. Normales Treppe runtergehen ist nicht möglich.
Erkenntnis der letzten Tage: durch den Vacoped baut die Muskulatur im Vorderfuß nahezu komplett ab. Diese gilt es bewußt wieder einzusetzen und zu belasten (richtiges, bewusstes Abrollen beim Gehen, Hochdrücken mit Teillast auf dem Oberschenkel, hier bspw. die Beine der Freundin/des Freundes als Gewicht benutzen ;-) )
Parallel zur “normalen” Physio, probiere ich Osteopathie/Chiropraktik um den unbewussten Fehlbelastungen direkt entgegenzuwirken. Das ist ein Lerneffekt aus der Kreuzband-OP, die schon ein paar Jahre zurückliegt.
Allen eine gute Besserung! Wer diese Sammlung an Erfahrungen hier findet – Kopf hoch,wird wieder, dauert allerdings und ist ein gutes Stück Arbeit.
Von: Sonja
Als Antwort auf Claudia.
Hallo Claudia,
Nach wie vielen Wochen konntest du ohne Krücken gehen?
Vg Sonja
Von: Klaus Schröder
Hallo, habe mir vor 2 Wochen die rechte Achillessehne glatt durchgerissen. Kellertreppe, natürlich die 13. Stufe. Ich will es kurz machen: am Donnerstag war der Unfall, am Montag daraufhin OP.
Die Betäubung war durch Spinalanästesie und zwar 2 Spritzen, eine in der rechten Leiste, eine oberhalb vom Knie. Das OP-Team bestand aus 6 Leuten, deren Unterhaltung ich natürlich mitbekommen habe. Schmerzen hatte ich keine dabei, nur einige Lagerungsveränderungen während der OP habe ich mitbekommen. Nach ca. 2 Stunden war alles erledigt. Angenehm bei dieser OP-Art ist, dass man danach gleich wieder geistig fit ist. Am Tag darauf war auch gleich Entlassung. Jetzt trage ich einen VACOPEDSCHUH, der alles gut abstüzt. Leider auch nachts zu tragen. Ich habe bereits Gehversuche mit Krücken hinter mir. Schmerzen in der Nacht keine, tagsüber bei Gehversuchen, zieht es nach Einiger Zeit etwas. Mache dann Pause. Am Montag werden die Fäden gezogen,die Wunde ist trocken. Ende Monat dann Reha. Ich hoffe, dass es maximal 8 Wochen dauert, bis ich wieder arbeiten kann. Ich bin zwar 75 Jahre alt, fahre aber für ein Altersheim Essen für Leute aus, die sich selbst nicht mehr versorgen können. Macht Spaß und ich würde es sehr vermissen, wenn ich das nicht mehr könnte. Daumen drücken :)))
Von: Tobi
Von: Stefan
Ich habe mir vor rund 6 Wochen auch die Achillessehne gerissen. Danke für Deinen Erfahrungsbericht!
Von: Schmid Hermine
Meine Archillessehne ist rechts gerissen. Am 28.Juni 2023 OP, Spaltgips bis 10.Juli 2023, Am 10. Juli wueden die Nähte gezogen ,bekam Silikon- Schaumverband und einen Air Walker/Short (Stiefel) verpasst. Leider ist meine Wunde noch nicht trocken, habe normal eine schnelle Wundheilung .Habe keine Schmerzen. Da es zur Zeit sehr heiss ist, schwitze ich sehr in dem Walkerstiefel. Ich denke, dass es der Grund ist, dass die Narben-Heilung so lange braucht ??? Hat wer einen Rat für mich, oder hat dasselbe Problem wie ich?
Von: Doreen
Von: Ralph Probst
Hallo, habe mir am 06.12.2023 die linke Achillessehne beim Basketball gerissen. Ohne Fremdeinwirkung, einfach beim Absprung passiert. Kurz zur mir. Bin 44, 206cm groß und wiege 115kg.
Die OP ist 15 Tage nach Abriss erfolgt. Ich habe den VacoPed direkt in der Notaufnahme bekommen und mit 30° ab nach Hause.
Am 21.12.2023 wurde ich dann operriert (Minimal-Invasiv) und wurde am nächsten Tag entlassen.
Medikation: Thrombosespritzen und IBU 600. Wobei die Schmerztabletten habe ich in der ersten Woche bestenfalls 2-3x genommen.
Also mit der bereits vorhandenen Orthese ab nach Hause. Durfte Voll belasten und der Stiefel soll nach 6 Wochen runter. Anschliessend mit 1,5cm Fersenerhöhung im normalen Schuhwerk laufen.
Das sind die Infos die ich habe. In 2 Tagen wird die Orthese dann ganz verschwinden.
3 Tage nach OP habe ich die Orthese Nachts getragen. Danach nicht mehr, nur den Vakuumeinsatz habe ich angelassen. Hat alles gut funktioniert. Kann aber nur für mich sprechen. Nach 4 Wochen habe ich angefangen die Achillessehne seitlich vom Fersenansatz bis zur Wade zu massieren. Ohne festen Druck, um das verhärtete Bindegewebe und die Sehne zu aktivieren. Zudem habe ich die ersten freien Bewegungen mit den Fußgelenk versucht: Anziehen, halten, lösen. Dabei nicht übertrieben. Einfach täglich 3x 10 Dehnübungen nach dem Massieren. Wichtig war leicht in die Dehnung zu gehen und nicht bis in den Schmerz rein. Kaputt machen, kann man da nix! Nach Ende Woche 5 habe ich am Wochenende ganztags und sonst abends die Orthese ausgezogen und mich zuhause ohne Orthese bewegt. Naja, bewegen kann man das nicht nennen, da alles im Fußgelenk noch Steif ist. Abends ist natürlich der Knöchelbereich angeschwollen, da ich Tagsüber im Büro sitze. Nächste Woche habe ich dann meine erste Physio. Hoffe das ich dann mit neuen Übungen Zuhause etwas mehr machen darf und auch kann. Ich weiß jetzt schon, dass es eine lange Sache wird und man Geduld haben muss. Ich wünsche allen Betroffenen einen guten Heilungsverlauf. Wie meine Oma schon sagte: Lieber Arm dran, als Bein ab!
Von: Sandra
Frage an die Betroffenen:
Wird die Achillessehne nach kompletter Ruptur mit OP auch irgendwann mal wieder elastisch? Also so geschmeidig, dass man sie tatsächlich „vergisst“? Oder bleibt diese gewisse Steifigkeit und Verhärtung immer?